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Antibiotische Prophylaxe sexuell übertragener Infektionen mit Doxycyclin (Doxy-PEP, Doxy-PrEP) – Kenntnisse, Einstellungen und Verordnungspraxis unter potenziellen Verordner*innen und Berater*innen

Worum geht es und warum machen wir diese Umfrage?

Seit etwa 20 Jahren nimmt die Anzahl an Syphilis-Diagnosen in Deutschland zu, vor allem unter Männern, die Sex mit Männern haben (MSM). Auch einige andere sexuell übertragene Infektionen (STI), zum Beispiel Chlamydien, werden seit einigen Jahren immer häufiger diagnostiziert.

In Studien mit MSM und trans* Frauen, die Sex mit Männern haben, hat sich gezeigt, dass das Risiko für eine Syphilis oder Chlamydieninfektion gesenkt werden kann, wenn das Antibiotikum Doxycyclin prophylaktisch eingenommen wird, also auch ohne dass vorher eine Infektion diagnostiziert wurde. Dabei wird zum Beispiel eine Tablette Doxycyclin innerhalb von 24 Stunden nach dem Sex eingenommen. Dieses Vorgehen wird als „Doxy-PEP“ (Postexpositionsprophylaxe) bezeichnet. In manchen Studien wurde auch eine tägliche Einnahme von Doxycyclin untersucht („Doxy-PrEP“, Präexpositionsprophylaxe).

Mit dieser anonymen Befragung möchten wir herausfinden, welche Kenntnisse und Einstellungen zur prophylaktischen Einnahme von Doxycyclin oder anderen Antibiotika unter potenziellen Verordner*innen und Berater*innen bestehen und wie verbreitet das Interesse seitens möglicher Nutzer*innen ist. Wir möchten auch herausfinden, zu welchen Anlässen Doxy-PEP aus Sicht der potenziellen Verordner*innen und Berater*innen eingesetzt werden könnte.

Letztlich möchten wir mit dieser Umfrage eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung von MSM und trans* Frauen erreichen, indem wir die Sicht der potenziellen Verordner*innen und Berater*innen erheben, um diese später bei der Ausarbeitung von allgemeinen Empfehlungen berücksichtigen zu können.

Welche Informationen werden erhoben?

Einige der Informationen, die wir erheben, betreffen auch private Bereiche. Sie werden gebeten, Fragen zu einer Reihe von Themen zu beantworten: Soziodemografische Informationen, Ihre Meinung zu verschiedenen STI-Präventionsmethoden, Ihre Beratung und Verordnung von prophylaktischen Antibiotika. Wir erheben jedoch keine Daten, mit denen Sie persönlich identifiziert werden können und garantieren Ihre Anonymität.

Wer kann an der Umfrage teilnehmen?

Bitte nehmen Sie an dieser anonymen Befragung nur teil, wenn Sie selbst professionell in die Gesundheitsversorgung von sexuell übertragenen Infektionen eingebunden sind.

Dies beinhaltet zum Beispiel

  • Ärzte*Ärztinnen mit HIV-Schwerpunkt oder der Fachrichtungen Haut- und Geschlechtskrankheiten, Urologie, Gynäkologie, Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Infektiologie;
  • Sozialarbeiter*innen und Berater*innen zur sexuellen Gesundheit, zum Beispiel aus HIV- und STI-Beratungsstellen in freier und öffentlicher Trägerschaft oder aus Apotheken.

Informationen zur Verarbeitung der Umfrageantworten/Datenschutz

Die Daten werden anonym erhoben und weiterverarbeitet. Sie geben keine Identifikatoren an und wir erheben die Daten ohne jegliche Speicherung von Informationen zu Ihrem Gerät oder sonstigen Kennungen wie der IP-Adresse.

Im Rahmen der Umfrage werden die folgenden Daten erhoben:

  • Demografische Merkmale (z.B. Alter, geschlechtliche Identität, Berufstätigkeit);
  • Kenntnisse und Einstellungen zur antibiotischen STI-Prophylaxe;
  • Verbreitung der Nutzung unter Patient*innen bzw. Klient*innen und eigenes Verordnungsverhalten.

Wir haben das Design der Umfrage so gestaltet, dass auch aus den Antworten, um die wir Sie bitten, kein Rückschluss auf die Identität von den teilnehmenden Personen oder identifizierbaren Gruppen erfolgen kann. Bitte geben Sie in Freitextfeldern keine Sie persönlich identifizierenden Daten an. Dementsprechend sind die Daten nicht personenbezogen und die Regelungen zu Rechten betroffener Personen der Datenschutzgrundverordnung gelten nicht.

Bei Ihrer Teilnahme bitten wir Sie daher, auch im wohlverstandenen wissenschaftlichen Interesse, Folgendes zu berücksichtigen: Eine spätere Korrektur oder Löschung Ihrer Angaben ist nicht möglich, da wir die Angaben den Teilnehmenden nicht zuordnen können. Sollten Sie unsicher sein, können Sie die Umfrage jederzeit abbrechen und damit beenden. Es werden dann keine Umfrageantworten gespeichert.

Die Daten werden an der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin gespeichert und statistisch ausgewertet. Die Forschungsergebnisse können in anonymer Form veröffentlicht werden.

Für weitere Rückfragen steht Ihnen der für die Umfrage verantwortliche Studienleiter zur Verfügung:

PD Dr. med. Ricardo N. Werner
Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie
Charité – Universitätsmedizin Berlin
Charitéplatz 1
10117 Berlin
E-Mail: ricardo.werner@charite.de

Zu datenschutzrechtlichen Fragen können Sie sich an die behördliche Datenschutzbeauftragte der Charité, Charitéplatz 1, 10117 Berlin, Telefon: +49 30 450 580016, E-Mail: datenschutzbeauftragte@charite.de wenden. Grundsätzlich steht Ihnen das Recht zur Beschwerde bei einer Datenschutzaufsichtsbehörde zu.

Die Teilnahme ist freiwillig. Sie können Ihre Teilnahme jederzeit ohne Angabe von Gründen beenden, ohne dass daraus negative Konsequenzen für Sie entstehen. Durch die Teilnahme an der Umfrage entstehen für Sie keine Risiken oder Nachteile, aber auch kein direkter Nutzen. Für die Allgemeinheit und die Gesundheitsversorgung von MSM und trans* Frauen kann Ihre Teilnahme aber einen wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn darstellen.

Die Teilnahme dauert etwa 20 Minuten.


Wenn Sie an der hier beschriebenen Studie teilnehmen möchten, kreuzen Sie bitte an und klicken auf „Weiter“